Quelle: Provinz Utrecht
Im Sommer 2020 wird an der Provinzialstraße N201 bei Vreeland eine innovative Schallschutzwand aufgestellt, eine so genannte WHIS®wall. Damit möchte die Provinz die Lärmbelastung von etwa 60 Wohnhäusern und einer Grundschule senken und die Lebensqualität verbessern.
Umgebungslärm ist schlecht für die Gesundheit. Darum sucht die Provinz Utrecht mit dem Programm „Zukunft N201“ nach Möglichkeiten, die Lebensqualität entlang der Provinzialstraße N201 zu verbessern. Die WHIS®wall ist Teil des Aktionsplans Umgebungslärm der Provinz Utrecht, in den Maßnahmen zur Senkung von Lärmbelastungen in städtischen und ländlichen Gebieten aufgenommen sind.
Lärmbelastung bei Vreeland
Einer der vom Lärm besonders betroffenen Bereiche liegt bei Vreeland. In den vergangenen Jahren wurden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie das Aufbringen von Flüsterasphalt, die Einführung eines Tempolimits und Umbauten an der Brücke über den Fluss Vecht. Die Lärmbelastung bleibt jedoch hoch. Eine herkömmliche Schallschutzwand ist an dieser Stelle aufgrund von Straßenführung und fehlendem Platz nicht möglich. So stellt die neue und innovative WHIS®wall eine Lösung dar, da sie niedriger ist und weniger Platz benötigt.
WHIS®wall
Als innovative Konstruktion aus Beton und Stahl lenkt WHIS®wall den Verkehrslärm ab. Sie ist kleiner, kompakter und nicht so hoch wie eine herkömmliche Schallschutzwand und kann daher an der höher gelegenen Straße gut aufgebaut werden. Die WHIS®wall wird bei Vreeland zwischen der Kreuzung der N201 mit der Straße Singel und der Brücke über die Vecht aufgestellt.
Die Provinz Utrecht möchte Erkenntnisse über die Wirkung und die Einsetzbarkeit dieses neuen Produkts gewinnen. Gemeinsam mit Anwohnern, der Gemeinde Stichtse Vecht und dem Rat des Orts Vreeland wird die Situation vor und nach der Aufstellung vom RIVM, dem niederländischen Institut für Gesundheitswesen und Umweltschutz, gemessen und beobachtet. Es geht dabei nicht nur um die „technische“ Messung der Dezibel mit Geräten an der Straße und bei den Häusern. Auch das subjektive Lärmempfinden wird über eine Umfrage erfasst.
